Fr
03
Jun
2016
Nein, die Notfalldose ist keine Konserve, die für Hungersnöte in einer Ecke der Speisekammer lungert. Die Notfalldose ist auch keine Spardose, die immer einen Groschen für karge Zeiten bereithält. Die Notfalldose steht im Kühlschrank und enthält Ihren persönlichen Notfallplan für Ersthelfer! Im Kühlschrank? Ja, Sie haben richtig gelesen. Und zwar funktioniert es so:
In der Notfalldose befinden sich auf einem Begleitzettel Ihre wichtigen medizinischen Daten.
Der Begleitzettel enthält wichtige grundlegende Informationen wie zum Beispiel über Vorerkrankungen und chronische Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Diabetes), Allergien, über benötigte Hilfsmittel und operative Eingriffe (Schrittmacher, Bypass...). Es gibt eine Spalte für ständig benötigte Medikamente, Adresse von Angehörigen, Hausarzt und Pflegepersonal. Sogar an Informationen über das Haustier wurde gedacht.
Sollte es dennoch Informationen geben, die auf dem Zettel nicht bedacht wurden, so können Sie diese auch ergänzen. Sie können zum Beispiel Kopien von Dokumenten hinzulegen (Impfpass), oder wichtige Befunde.
Die Notfalldose hat einen Durchmesser von 5cm und eine Höhe von 10cm, diese Größe können Sie selbstverständlich ganz ausschöpfen und persönliche Informationen hinzufügen. Auch Notfallmedikamente* (die vielleicht sowieso gekühlt werden müssen) könnten in der Dose Platz finden.
*bitte besprechen Sie das mit Ihrem Apotheker
Ganz einfach: Sie bewahren die Dose in der KühlschrankTÜR auf. Rettungshelfer in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz sind über das Konzept der Notfalldose informiert. Sollte nun also der Ernstfall eintreten, zeigen kleine Aufkleber an der Haustür und dem Kühlschrank, dass die Sanitäter dort Ihre wichtigen Daten finden. Das hat viele Vorteile:
Ersteinmal werden die Rettungsdienste in ganz Deutschland über das Konzept der Notfalldose informiert.
Oben auf dem Bild sehen Sie, dass mit der Dose auch 2 kleine Aufkleber mitgeliefert werden, die Sie bitte folgerndermaßen anbringen:
Die Aufkleber weisen explizit darauf hin, dass sich eine Notfalldose in der Kühlschranktür befindet, so dass sich der Rettungshelfer diese gezielt holen kann. Denn Sie wissen ja:
Die Notfalldose können Sie jetzt auch bei mir bestellen. Sie kostet 5,00€ zzgl. Versandkosten. Klicken Sie hier.
Sollten in Ihrem Haushalt mehrere Personen leben, geben Sie dies bei der Bestellung bitte an, damit jede Person einen eigenen Begleitzettel bekommt!
Ach ja, und: bitte weitersagen!
Quelle: www.notfalldose.de
Sa
12
Mär
2016
Ein Haustier kann ein wunderbarer Begleiter sein. Gerade wenn man alleinstehend ist oder auf Grund eines Handicaps viel allein zu Hause ist, weil die Familie arbeitet der in der Schule ist, kann einem ein Haustier die Zeit vertreiben und Gesellschaft leisten. Auch der Gesundheit ist das Zusammenleben mit einem Tier zuträglich. Aber welches Tier passt zu mir? Was muss ich bei der Anschaffung eines Haustieres beachten und bedenken, besonders wenn ich selbst nicht fit bin?
Haustiere tun einfach gut. Das Streicheln eines Tieres hilft, den Blutdruck und die Herzfrequenz eines Menschen zu senken. Manchmal reicht schon die bloße Anwesenheit eines Tieres. Der Kontakt zu einem Tier senkt den Stresslevel und steigert das Wohlbefinden. Das ist sogar wissenschaftlich bewiesen.
Dazu kommt das Gefühl, von seinem Tier gebraucht zu werden. Das kann gerade für ältere und kranke Menschen eine Verbesserung des Selbstwertgefühls bewirken. Tiere haben außerdem keine Berührungsängste und nehmen den Menschen, wie er ist. Außerdem können Sie gute Zuhörer und Tröster sein. Manchmal hilft es, seine Sorgen auszusprechen, auch wenn der Hund keine verbale Antwort gibt. Je nachdem, wie gut die Bindung ist, nehmen Tiere die Stimmungen Ihrer Menschen auf und versuchen zu trösten. Für demente oder autistische Menschen können Tiere ausschlaggebende Signale geben.
Und nicht zuletzt macht die Beobachtung von Tieren viel Freude. Wer hat keinen Spaß daran, zuzugucken, wenn sich ein Hund im Schnee wälzt, Katzen fangen spielen oder ein Meerschweinchen vor Lebensfreude mit allen Vieren gleichzeitig in die Luft springt?
Es gibt einiges zu bedenken, wenn man sich ein Tier anschaffen möchte. (wer pflegt das Tier im Urlaub? Habe ich die Zeit, mich um das Tier zu kümmern? Kann ich Tierarztkosten aufbringen, auch wenn das Tier z.B. schwer oder chronisch krank wird? Habe ich genug Platz für ein Tier? Gibt es Allergien in der Familie? Für wie lange verpflichte ich mich, d.h., welche Lebenserwartung hat das Tier?)
Ist man selbst gehandicapt, sollte man sich dazu noch weitere Gedanken machen.
Wie sieht die Situation in 2, 5, 10 oder sogar 15 Jahren aus? Kann ich das Tier Zeit seines Lebens begleiten oder muss ich für den Notfall eine Unterbringungsmöglichkeit finden? Dies kann erforderlich sein, wenn man ins Krankenhaus muss oder in die Reha, aber auch vielleicht als Dauerlösung, wenn man selbst hilfebedürftig wird und in eine Pflegeeinrichtung kommt.
Futterdosen oder Säcke können schwer sein, wie bekomme ich diese vom Supermarkt nach Hause? Oder kann ich mein Tierfutter im Internet bestellen und es liefern lassen? Muss ich es dann von der Haustür die Treppe hoch schleppen? Kann ich Tierfutterdosen selbst öffnen oder benötige ich Hilfe? Gleiches gilt für den Wassernapf, kann ich den tragen, ohne die Wohnung unter Wasser zu setzen?
Habe ich die Möglichkeit, zum Tierarzt zu gehen oder fahren? Manchmal muss es auch schnell gehen, weil ein Notfall vorliegt. Vielleicht kann das Tier nicht selbst laufen und muss getragen werden. Vielleicht muss man aber auch regelmäßig zum Tierarzt und hat monatliche Kosten, auch für Medikamente. Kann ich das leisten und habe ich die Möglichkeit, die Medikamente abzuholen?
Ältere Hunde und Katzen werden durchaus auch inkontinent im Alter und pinkeln evtl. in die Wohnung. Können Sie dafür sorgen, dass diese „Mißgeschicke“ beseitigt werden? Der Reinigungsaufwand der Wohnung wird mit der Tierhaltung sicherlich steigen!
Die erste und wichtigste Frage bei einem Hund ist natürlich: Können Sie das Gassi gehen leisten? Ein Hund muß mehrmals am Tag spazieren gehen, um sich lösen zu können. Und das bei jedem Wind und Wetter. Bitte bedenken Sie, dass der Hund auch bei Glatteis spazieren geführt werden will und je nach Tier auch mal an der Leine zieht. Eventuell organisieren Sie sich Hilfe zum Gassi gehen, mittlerweile gibt es auch Tiersitter, welche man für Spaziergänge buchen kann, oder vielleicht haben Sie in der Nachbarschaft einen Jugendlichen, der diese Aufgaben gegen ein bißchen Taschengeld übernimmt. Bitte bedenken Sie aber auch, dass diese Aufgabe eventuell 15 Jahre zu erledigen sein wird!
Schaffen Sie sich einen Welpen an, sorgen Sie bitte dafür, dass dieser gut erzogen wird. Gute Leinenführigkeit ist für Hundespaziergänge schon mal die halbe Miete. Doch Hunde möchten sich auch mal richtig austoben, am liebsten mit Artgenossen. Haben Sie die Möglichkeit, den Hund auch mal von der Leine zu lassen? Vielleicht haben Sie einen großen Garten und können den Hund für Ballspiele oder Nasenarbeit begeistern?
Für die Pflege muß der Hund festgehalten werden können. Kontrolle der Zähne und Augen, Reinigung der Ohren und eventuell Pfotenkontrolle bei Verletzungen, aber auch das Putzen der Pfoten nach dem Spaziergang im Regen. Im Sommer müssen eventuell Zecken entfernt werden, das erfordert auch feinmotorische Fähigkeiten. Zudem hat das nicht jeder Hund gerne und zappelt vielleicht herum. Je nach Rasse muss der Hund auch gekämmt oder gebürstet werden, viellecht sind regelmäßige Fahrten zum Hundefrisör notwendig.
Haben Sie Treppen zu bewältigen, bedenken Sie bitte, dass der Hund vielleicht nicht immer fit ist (Welpen dürfen z.B. im ersten halben Jahr keine Stufen laufen, auch im Alter könnte es dem Hund schwer fallen, oder nach Operationen). Die gleiche Problematik kann sich beim Einsteigen ins Auto ergeben.
Können Sie sich entsprechend um den Hund kümmern, kann dieser ein wundervoller Begleiter sein, der je nach Erziehung auch im Haushalt helfen kann bis hin zum Therapiehund ausgebildet werden kann.
Möchten Sie sich eine Katze anschaffen, entscheiden Sie bitte, ob die Katze ein Freigänger oder eine Wohnungskatze sein soll. Bei einer Wohnungskatze wäre es anzuraten, zwei Tiger zu nehmen, damit sich die beiden Gesellschaft leisten können.
Haben Sie eine Freigängerkatze bedenken Sie bitte die Ungezieferprophylaxe. Halsbänder (auch Flohhalsbänder) können für Katzen zur tödlichen Falle werden. Eventuell müssen Sie Zecken entfernen, dafür sind feinmotorische Fähigkeiten notwendig.Generell muss die Katze für die Köperpflege und Kontrolle gehalten werden können.
Halten Sie Wohnungskatzen, benötigen Sie ein Katzenklo. Bitte bedenken Sie den Einkauf von Katzenstreu, die in größeren Tüten angeboten wird. Können Sie das Klöchen selbst reinigen und in Schuss halten, oder benötigen Sie Hilfe?
Sollten Sie abwesend sein, z.B. für Krankenhausaufenthalte, kann die Katze ein paar Tage alleine bleiben, wenn die Fütterung und Katzenklo-Reinigung gewährleistet ist.
Haben Sie einen Kratzbaum in der Wohnung, befestigen Sie diesen bitte gut. Sollte die Katze übermütig sein und den Baum eventuell umschmeissen, müssen Sie ihn wieder aufheben, andernfalls kann er eine Stolperfalle darstellen. Ist man selbst wackelig auf den Beinen, greift man manchmal nach dem nächstbesten Gegenstand, um sich festzuhalten. Auch für den Fall sollte der Kratzbaum stabil sein.
Bitte bedenken Sie, dass Katzen gerne fangen spielen und auch in Regale klettern. Wäre es schlimm, wenn etwas zu Bruch ginge und könnten Sie es aufräumen? Auch über Scherben kann man stolpern! Haben Sie vielleicht empfindliche medizinische Geräte, die Katzenkrallen nicht Stand halten?
Kommt eine Katze für Sie in Frage, bekommen Sie einen drolligen Hausgenossen, der durchaus selbständig ist und einfach gepflegt werden kann.
Vögel sind freiheitsliebende Wildtiere und nicht domestiziert wie Hunde oder Katzen.
Deswegen sind die Bedürfnisse völlig anders. Vögel sollten keinesfalls einzeln gehalten werden. Entgegen der landläufigen Meinung kann auch ein Vogelpärchen zahm werden, man muss sich nur genügend mit ihnen beschäftigen.
Bedenken Sie, das Vögel durchaus laut sein können und Schmutz machen können. Der Käfig muss groß genug sein sowie Freiflugstunden müssen gewährleistet werden. Freifliegende Vögel sind nicht stubenrein und knabbern gern an Türen und Schränken. Der Reinigungsaufwand wird deutlich steigen.
Wenn Sie etwas unsicher beim Gehen sind, könnte Sie ein herumflatternder Vogel noch mehr verunsichern.
Eine Gefahrenquelle für Vögel sind Kabel, diese werden gern angeknabbert und können für den Vogel das Ende bedeuten. Haben Sie medizinische Geräte, die sowohl für Sie wichtig sind, als auch für den Vogel gefährlich sein können?
Die Nahrungszubereitung für Vögel ist ebenfalls etwas aufwändiger, Obst und Gemüse muss geputzt und geschnippelt werden, Körner evtl. vorgekeimt.
Der Käfig muss regelmäßig gereinigt werden und mit Vogelsand befüllt werden. Bedenken Sie die Anschaffung des Sandes!
Ein Vogel muss ebenfalls festgehalten werden können für Pflege und Kontrolle, und Tierärzte müssen auf Vögel spezialisiert sein, evtl. werden weitere Anfahrten zum Tierarzt notwendig.
Grundsätzlich können Vögel putzige Hausgenossen sein, doch als gehandicapter Mensch sollte man sich die Anschaffung wirklich sehr gut überlegen. Bitte bedenken Sie auch, dass einige Papageienarten sehr alt werden können!
Auch bei Nagern (Kaninchen, Meerschweinchen) ist es wichtig, dass die Tiere Gesellschaft durch ihre Artgenossen haben. Bitte halten Sie diese Tiere mindestens immer zu zweit. Wichtig zu wissen ist auch, dass Kaninchen und Meerschweinchen nicht die gleiche Sprache sprechen. Die Tiere werden sich zwar vertragen, leisten sich aber keine Gesellschaft, weil sie sich schlicht und einfach nicht verstehen.
Nager benötigen mindestens 0,5m² pro Tier, besser das Doppelte. Außerdem sollten die Tierchen eine Freilaufecke haben. Bitte bedenken Sie, dass der Käfig und der Freilaufbereich auch gereinigt werden muss. Eine gründliche Reinigung mit Streuwechsel fällt mindestens 1x wöchentlich an, 1x monatlich sollte heiß ausgespült werden und „Pipiecken“ müssen täglich erneuert werden. Ein Nagerkäfig ist groß und unhandlich, außerdem sind die Säcke mit Einstreu schwer und müssen transportiert werden.
Das Futter für Nager muss zubereitet werden, die kleinen Tiere freuen sich über frisches Obst und Gemüse, in handliche Stücke geschnitten.
Nager müssen auch festgehalten werden können, zur Kontrolle der Zähnchen und Krallen, dafür müssen Sie aus dem Käfig gehoben werden.
Bitte vergessen Sie nicht, dass Nager Fluchttiere sind. Es kann passieren, dass das Tier stiften gehen möchte, auch beim Streicheln, d.h. es muss sicher festgehalten werden können. Die Tierchen sind nicht stubenrein, es kann passieren, dass es Ihnen auf den Schoß pinkelt. Vielleicht lässt man es dann vor Schreck fallen. Wenn das Tier ausbüchst, sollten Sie in der Lage sein, es wieder einzufangen. Bitte denken Sie daran, dass Nager gerne nagen, insbesondere auch an Kabeln, was für das Tierchen tödlich enden kann!
Fische sind natürlich eine ganz andere Art von Tieren als die bisher genannten. Fische kann man gut beobachten, sie sind hübsch anzuschauen, leisten aber keine Gesellschaft geschweige denn, bauen eine Beziehung zu ihren Menschen auf. Fische sind wohl eher als Zeitvertreibe zu sehen.
Zu der Anschaffung eines Aquariums gibt es viele Ratgeber, in die man sich gut einlesen sollte. Zur Pflege eines Aquariums sei gesagt: es sind mindestens 1x wöchentlich Wasserwechsel von 50%, manchmal auch mehr gefordert. Weiterhin sind Scheiben- und Filterreinigung zu erledigen, sollten Sie dazu körperlich nicht in der Lage sein, planen Sie bitte Hilfe ein.
Haben Sie Haustiere? Können Sie sich selbst kümmern oder stoßen Sie ab und zu an Ihre Grenzen? Schreiben Sie mir ein Kommentar!
Vielleicht interessieren Sie sich auch ür andere Themen, z.B. Partnerschaft und Handicap oder Hirnleistungstraining?
Fr
21
Aug
2015
Auf dem Testbogen in Teil 2 werden zu jeder Frage kleine Hinweise gegeben, welchen Bereich Sie am besten trainieren sollen. In diesem Teil finden Sie die passenden Übungen dazu. Ich habe
Übungsbögen für Sie erstellt und Sie können auch auf dieser Seite online spielen! Viel Spaß mit Teil 3 des Themas Gedächtnistraining!
Suchen Sie sich ein schönes Plätzchen. Das kann in Ihrer Wohnung sein oder im Garten, im Park oder im Wald, wo immer es Ihnen gefällt. Nun sollen Sie versuchen, möglichst alle Sinne bis auf einen auszuschalten, z.B. indem Sie sich einfach hinsetzen und Ihre Ohren verschließen (Ohrstöpsel, Gehörschutz) oder sich die Augen verbinden… versuchen Sie nun, mit dem verbleibenden Sinn so viele Informationen wir möglich aufzunehmen. Vielleicht fällt Ihnen eine interessante Maserung im Parkett auf, die Sie zuvor noch nie gesehen haben, oder ein Detail in einem Bild, vielleicht sehen Sie einen Baum, der eine wunderschöne Rinde hat oder eine einmalige Blume. Vielleicht hören Sie einen Vogel zwitschern oder ein Flugzeug vorbei fliegen, vielleicht plätschert ein Bächlein oder ein Krankenwagen kommt vorbei.
Wenn Sie jemanden haben, der Ihnen bei der Übung assistieren kann: lassen Sie sich mit geschlossenen Augen etwas unter die Nase halten und riechen Sie, lassen Sie sich etwas in die Hand geben und fühlen Sie, oder vielleicht sind Sie mutig und probieren, etwas zu schmecken? Wichtig ist, dass Sie sich möglichst nur auf einen Sinn konzentrieren und viele Details aufnehmen. Sollte Ihnen ein Sinn (z.B. das Sehen) Schwierigkeiten machen, trainieren Sie andere wichtige Sinne (z.B. das Hören), um dies zu kompensieren!
Alternativ können Sie diese Übung auch nur in Ihrer Phantasie durchführen…denken Sie an eine Reise ans Meer, eine Zugfahrt oder was immer Sie möchten…
Hören Sie sich einen Beitrag im Radio oder die Nachrichten ganz genau an und versuchen, diese wieder zu geben! Das gleiche können Sie auch mit einem Artikel z.B. aus Ihrer Tageszeitung machen!
Hören Sie sich einen Beitrag im Radio oder Fernsehen an und zählen Sie mit, wie oft der Moderator bestimmte Worte sagt, z.B. „und“.
Nehmen Sie sich die Tageszeitung zur Hand und wählen Sie einen Artikel aus. Nun unterstreichen Sie in diesem Artikel alle der folgenden Buchstabenkombinationen: „and“, „ine“, „ben“, „sch“, „ge“. Versuchen Sie das möglichst zügig!
Auch das Kreuzworträtsel der Tageszeitung trainiert die Konzentration!
Der folgende Text ist nicht in unserer gewohnten Leserichtung geschrieben, sondern jedes Wort wurde rückwärts geschrieben, die Reihenfolge der Wörter ist normal. Ihn zu lesen fördert die
Konzentration. Oder schreiben Sie selbst einen Text auf diese Art und Weise. Das ist gar nicht so einfach!
Enie Ennon trhäf tim merhi Otua. Ad theg rhi red Tirps sua. Eid Ennon thcus mi Muarreffok hcan menie Retsinakevreser, hcod eis tednif run nerhi Fpotthcan. Osla theg eis tim merhi Fpotthcan ruz Elletsknat dnu tllüf sad Nizneb nienih. Kcüruz ma Otua tllüf eis sad Nizneb sua med Fpotthcan ni ned Knat. Ad tläh nie seredna Otua na dnu red Rerhaf tgas uz red Ennon: “Nerhi Nebualg ethcöm hci nebah…!”
Schauen Sie sich die unten stehenden Bilder an. Gehen Sie von Bild A1 aus und suchen Sie die 4 Leoparden, die kleine Fehler haben. Achtung, Sie müssen ganz genau aufpassen. Sollten Sie das Bild
schlecht erkennen können, laden Sie sich kostenlos das PDF herunter, das ist etwas größer.
Tipp: nur auf einem Bild fehlt ein Punkt, die weiteren Fehler sind andere!
Eine tolle Konzentrationsübung und Entspannung zu gleich ist das Ausmalen von Mandalas! Am besten eignen sich Buntstifte dazu. Ich habe Ihnen ein paar einfache Mandalas vorbereitet, die Sie hier kostenlos herunterladen können! Weitere Beispiele für Mandalas -auch in verschiedenen Schwierigkeitsgraden- finden Sie im gesamten www!
In Rätselzeitungen finden sich auch viele schöne Konzentrationsrätsel. Ich habe Ihnen ein pdf zusammengestellt mit Beispielen für diese Übungen.
Viel Spaß!
Das Kurzzeitgedächtnis können Sie gut mit Übungen wie z.B. einem Einkaufszettel trainieren. Schreiben Sie sich eine Einkaufsliste und versuchen Sie, sich die Dinge zu merken. Sie können die Liste ja mit in den Supermarkt nehmen und kurz vor der Kasse kontrollieren, dass Sie nichts vergessen haben. Natürlich können Sie die Einkaufsliste auch als „Trockenübung“ zu Hause machen.
Vielleicht haben Sie Lust, mit jemandem das Spiel „Koffer packen“ zu spielen. Sie sagen: Ich packe meinen Koffer und packe …(z.B.: ein Hemd) hinein. Die zweite Person wiederholt Ihren Satz und fügt noch etwas hinzu, z.B. eine Zahnbürste. Das geht nun immer so weiter und die Liste wird immer länger… bis ein Spieler etwas vergisst!
Leider ist das Spiel auf Englisch, aber es ist sehr leicht: Sie klicken auf zwei Karten und merken sich diese. Nach und nach sollen Sie alle Pärchen finden. Wenn Sie alle Pärchen gefunden haben,
sagt Ihnen das Spiel, wieviele Züge ("Turns") Sie benötigt haben. Versuchen Sie, die Zahl zu reduzieren! Mit Restart beginnen Sie von vorne!
Als Übung für das Namensgedächtnis habe ich Ihnen ein Arbeitsblatt zusammengestellt für das Namensgedächtnis.
Auf dem ersten Blatt finden Sie Namen und Gesichter. Versuchen Sie, sich die Namen zu merken! Auf dem zweiten Blatt finden Sie die gleichen Gesichter ohne Namen - haben Sie sich alle gemerkt?
Nutzen Sie dazu die Tipps aus Teil
2!
Als Übungserleichterung können Sie die Namen zuvor aufschreiben, so müssen Sie nur noch zugeordnet werden. Vielleicht können Sie auch erst die Namen aus dem Gedächtnis aufschreiben und dann zuordnen?
Fällt Ihnen das schwer, üben Sie vielleicht nur mit den Vor- oder nur mit den Nachnamen!
Übrigens sind die Blätter so konzipiert, dass Sie anstatt mit 12 Personen auch mit 2x6 Personen üben können. Teilen Sie die Blätter dazu in der Mitte durch!
Ein tolles Kurzzeitgedächtnisspiel ist "Simon Says", auf deutsch "Simon sagt". Leider kann ich es wieder nur auf Englisch anbieten, aber das macht nichts, denn auch das Spiel ist sehr einfach:
Klicken Sie auf "PLAY". Es wird heruntergezählt und dann blinkt eine Farbe kurz auf. Nun sind Sie am Zug: Klicken Sie auf die gleiche Farbe. Das Spiel sagt dann auf englisch: "Gut gemacht! Nun
probieren Sie dies!" Nun kommt die gleiche Farbe plus eine Weitere. Jedes mal kommt eine weitere Farbe hinzu, und Sie sollen sich die Reihenfolge so lange wie möglich merken! Hinter dem Wort
"Length" steht, wieviele Farben die Reihe bereits zählt. Wenn Sie den Ton anstellen, haben Sie zu der Farbe auch eine kleine Melodie! Viel Spaß!
Hinweis zum Training des Kurzzeitgedächtnisses: wenn Sie z.B. immer den gleichen Einkaufszettel beüben, haben Sie diesen irgendwann auswendig gelernt, so können Sie das Kurzzeitgedächtnis
natürlich nicht trainieren! Bringen Sie Variationen hinein oder üben Sie am PC, z.B. hier!
Wenn Sie Teil 1 und 2 gelesen haben und vielleicht auch den Test gemacht haben, wissen wir jetzt: Das Langzeitgedächtnis ist sehr komplex. Es gibt keine Schubladen, die wir öffnen können und dann
befindet sich die Information darin. Es werden Assoziationsketten in Gang gesetzt, die ein Abrufen der Informationen bewirken. Nun gibt es zweierlei Arten von Langzeitgedächtnis: Das
Wissensgedächtnis und das Erfahrungsgedächtnis.
Das Erfahrungsgedächtnis ist sehr individuell, so dass ich Ihnen für das Erfahrungsgedächtnis leider keine Übungsblätter an die Hand geben kann. Das macht aber nichts, denn Ihre individuellen Erfahrungen sind keine Geschichten, die Sie sich merken sollen, sondern das Erfahrungsgedächtnis bildet Ihre Persönlichkeit. Alle Ihre Erlebnisse und Erfahrungen machen aus Ihnen den Menschen, der Sie sind. Vielleicht haben Sie sich vor 20 Jahren durch einen Streit mit ihrem Nachbarn eine Umgehensweise mit einem Kontrahenten zugelegt, die Sie bis heute verfolgen. Der damalige Streit hingegen ist längst vergessen…Das erklärt, warum Arbeitsblätter für das Erfahrungsgedächtnis keinen Sinn machen… aber wie wäre es denn, wenn Sie öfter mal in Ihren Erinnerungen blättern? Vielleicht sehen Sie sich Fotoalben an, reden mit Ihrem Partner oder anderen Weggefährten über „alte Zeiten“. Erzählen Sie Ihren Enkeln von früher. Vielleicht haben Sie sogar Lust, eine Autobiografie zu schreiben!
Auch das Wissensgedächtnis ist sehr individuell. Das Wissen einer Erzieherin ist sicherlich ein anderes, als das eines Malers. Auch im Bereich Allgemeinwissen hat jeder seine eigenen Vorlieben und Interessen. Während sich der eine gut mit Musik auskennt, kann ein anderer vielleicht sämtliche Olympiasieger von 1984 aufzählen. Wie wäre es damit: schauen Sie Quizshows wie zum Beispiel „Wer wird Millionär“ und raten Sie mit. Die Fragen reichen von leicht bis schwer und decken alle Themengebiete ab, da ist auch bestimmt für Sie etwas dabei!
Für den Einstieg können Sie das Wissensquiz machen,das ich für Sie erstellt habe:
Wie trainieren Sie Ihr Gedächtnis? Hinterlassen Sie doch Tipps über die Kommentarfunktion!
Lesen Sie Teil 1 und Teil 2 des Themas
Gedächtnistraining!
In Teil 4 folgen Exkurse zum Thema Mnemotechniken, die Fragestellung "Wann muss ich zum Arzt" wird behandelt sowie "Hat der Lebenstil Auswirkungen auf das Gedächtnis?" Wenn Sie über das
Erscheinen des 4.Teils informiert werden möchten, tragen Sie sich bitte für den Newsletter
ein!
Bis dahin stöbern Sie doch ein bißchen im Shop!
Do
16
Jul
2015
Im zweiten Teil zum Thema Gedächtnistraining haben Sie die Möglichkeit, zu testen, ob Ihr Gedächtnis fit ist und welche Bereiche sinnvollerweise zu trainieren wären. Dazu laden Sie sich bitte die Testfragen herunter, idealerweise drucken Sie sie aus und beantworten die Fragen in Ruhe.
Weiterhin gebe ich Ihnen Tipps, wie Sie eventuelle Gedächtnisdefizite ausgleichen können, damit Ihr Alltag nicht aus den Fugen gerät.
Die Kategorien, die ich in Teil 1 beschrieben habe, werden einzeln abgefragt und auch
ausgewertet, damit hinterher gezielt geübt werden kann. Entsprechende Übungen finden Sie in Teil 3.
Selbstverständlich ist der Download der Testbögen kostenlos!
Kategorie 1, "Wahrnehmen oder Aufnehmen"
Wir beginnen mit der Kategorie „Wahrnehmen“. Wir erinnern uns: um sich Informationen merken zu können, müssen wir diese erst einmal „erfahren“, also durch einen unserer 5 Sinne wahrnehmen (eine Neuigkeit hören, eine schöne Blume sehen, den Sonntagsbraten riechen, das weiche Fell eines Hundes fühlen, ein leckeres Vanilleeis schmecken). Um dieses zu prüfen, legen Sie bitte die Hand auf´s Herz und kreuzen Sie die Antworten auf dem Testbogen an. Anschließend lesen Sie die Hinweise. Unter Umständen wäre es auch interessant, wenn eine Ihnen nahestehende Person diesen Fragebogen (auf Sie bezogen) ebenfalls ausfüllen würde und Sie Ihre Ergebnisse am Ende abgleichen und besprechen. Dieses setzt allerdings unbedingt Vertrauen voraus!
Kategorie 2: "Speichern"
Das Kurzzeitgedächtnis eines gesunden Menschen ist in der Lage, ca. 7-8 Informationen über
einen sehr kurzen Zeitraum zu behalten, z.B. eine Telefonnummer. Um dieses zu prüfen, machen Sie bitte die Übung auf dem Testbogen zum Kurzzeitgedächtnis:
Für das Überprüfen des Speicherns der Informationen müssen wir uns erstmal in Erinnerung rufen, wie das Langzeitgedächtnis funktioniert. Erinnern wir uns nochmal an Tante Annelieses Geburtstagstorte und die Schlüsselbegriffe. Das Langzeitgedächtnis merkt sich nicht jede Information einzeln, sonst wäre seine Kapazität schnell erschöpft. Das Langzeitgedächtnis macht Assoziationsketten. Denken Sie an die Geburtstagstorte, fallen Ihnen auch Details ein, wie z.B. der Tischschmuck oder dass Sie unbequeme Schuhe getragen haben. Ihr Gedächtnis hat sich als Schlüssel die Gebrutstagstorte gemerkt und das löst unbewußt eine Kettenreaktion aus und schon ist die Feier wieder präsent.
Das Speichern Ihres Gedächtnisses isoliert zu prüfen ist nicht so einfach, da es sich um sehr
komplexe Vorgänge handelt. Testen wir also das Assoziieren und bilden entsprechende Ketten. So kommen wir dem Speichern ein Stück näher.
Kategorie 3: "Abrufen"
Um das Abrufen zu überprüfen, testen wir, wie fit Ihr Langzeitgedächtnis ist.
Dieses wird nochmals unterteilt in das Wissensgedächtnis und das
Erfahrungsgedächtnis.
Im Wissensgedächtnis befindet sich Gelerntes, also Ihr Allgemein- und Fachwissen. Das Erfahrungsgedächtnis speichert Ihre persönlichen Erfahrungen und Sichtweisen, es macht letztendlich Ihre Persönlichkeit aus. Im Erfahrungsgedächtnis ist natürlich auch Tante Annelieses Geburtstagsfeier gespeichert, vorausgesetzt, sie war es wert, sich daran zu erinnern! (auch eine langweilige Feier kann im Gedächtnis bleiben!)
Die Fragen zum Abrufen sind also eingeteilt in allgemeine und persönliche Fragen.
Nachdem Sie jetzt alle Fragebögen bearbeitet haben, sollte sich schon herauskristallisieren,
wo Ihre Schwächen liegen. Nun gibt es viel zu tun: auf den Testbögen finden Sie entsprechende Hinweise, welche Übungen für Sie sinnvoll wären. Außerdem müssen wir schauen, was es für
Möglichkeiten gibt, die Schwächen im Alltag zu kompensieren.
Achtung! Testmaterial ist kein Übungsmaterial!
Wenn Sie diesen Test abgeschlossen haben, nutzen Sie ihn bitte nicht zum Üben! Wenn Sie diesen Test immer und immer wiederholen, können Sie ihn irgendwann auswendig und das Ergebnis wird
verfälscht! Zum Üben nutzen Sie bitte die kommenden Aufgaben in Teil 3. Gerne können Sie diesen Test dann in ein paar Wochen wiederholen!
Damit Sie im Alltag nicht unter einer eventuellen Gedächtnisschwäche leiden und möglicherweise wichtige Dinge vergessen werden, habe ich hier Ideen zur Kompensation für Sie.
Sehen Sie die Dinge positiv! Sätze wie „das merke ich mir nie…“ sind meistens selbsterfüllende Prophezeiungen, bleiben Sie gelassen und setzen sich nicht unter Druck! Das gelingt Ihnen vielleicht besser, wenn Sie sich für wichtige Dinge Listen machen. Je weniger Sorgen Sie sich um Ihr Gedächtnis machen, desto besser können Sie sich hingegen auf das Wahrnehmen und Aufnehmen konzentrieren!